30. April 2023

Ausbau der A23 ist ein Desaster in der Klimakatastrophe



Der FDP Bundesverkehrsminister hat den 6-spurigen Ausbau der A23 auf die Vorrangliste der Bundesregierung für Infrastrukturprojekte gestellt. Diese Entscheidung hat die schwarz-grüne Landesregierung am 27. April trotz ausdrücklichen Widerspruchs seitens der Grünen im Kreis Pinneberg und der Bevölkerung vor Ort bestätigt.

Dazu äußert sich Florian Juhl, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Kreis Pinneberg:

„Diese Entscheidung ist eine harte Niederlage für die Mobilitätswende und den Klimaschutz. Autobahnen leisten keinen Beitrag zum Klima- oder zum Umweltschutz, sondern nur zur Klima- und Biodiversitätskrise. Anwohner*innen werden zwangsumgesiedelt, weitere Flächen werden versiegelt, Brücken müssen abgerissen und neugebaut werden. Ein jahrelanges Verkehrschaos ist vorgeplant und am Ende sinnlos. Stattdessen fordern wir mehr Tempo beim dritten und vierten Gleis zwischen Pinneberg und Elmshorn.“

Julia Marie Dinse, Teil des Vorstandes, ergänzt:

„Der Trend zeigt klar eine Richtung hin zum ÖPNV statt zum Auto. Dort müsste eigentlich Investition getätigt werden statt in die Asphalt-Politik von gestern. Wir bleiben weiterhin aktiv gegen den Ausbau der A23 und für die Stärkung von Bus und Bahn.“

Leonard Rodde, weiteres Mitglied des Vorstandes, erklärt:

„Wer den Autobahnbau als sinnvoll erachtet, hat den Ernst der Klima- und Biodiversitätskrise nicht begriffen. Gerade im Verkehrssektor müssen Emissionen verringert und die Mobilitätswende konsequent vorangetrieben werden. Die Schienen, die wir heute legen, helfen uns morgen und übermorgen – während uns weitere Autobahnen Tag für Tag schaden.“



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